Schaltnetzteil 48V 20A Ladegerät

Das Schaltnetzteil 48V / Netzeinschub wurde ursprünglich für den Lade- und Energieversorgungsbetrieb einer 48 V Fernmeldeeinrichtung mit Bleiakkumulator entwickelt. Dementsprechend ist das Schaltnetzteil 48V mit seiner Ladeautomatik besonders geeignet für den Ladebetrieb und die Erhaltungsladung von Akkumulatoren. Er ist jedoch auch ohne weiteres als gewöhnliches Netzgerät mit recht beachtlicher Leistung verwendbar.
Dieser Netzeinschub 48V arbeitet nach dem Prinzip eines primär getakteten Schaltnetzteil, wobei die Ausgangsspannung über eine Impulsbreitenregelung geregelt und stabilisiert wird.
Das Schaltnetzteil 48V ist kurzschlussfest und sehr servicefreundlich aufgebaut, Primär- und Sekundärkreis sind galvanisch voneinander getrennt.
Die Steckverbinder für die Eingangs- und Ausgangsspannung befinden sich an der Rückseite des Gerätes.
Zur Orientierung: der Steckverbinder, welcher sich auf der Seite des Netzschalters und der übrigen Primärelemente befindet, ist der Primärsteckverbinder X1. Der Steckverbinder, welcher sich auf der Seite des Regelpotentiometers befindet, ist der Sekundärsteckverbinder X2 (siehe Gesamt-Schaltplan 5642.025 SP3(2) ).
Zur Inbetriebnahme des Netzeinschubes 48V bei einer Versorgungsnetzspannung von 230 V ~ ist primärseitig am Steckverbinder X1 zwischen den Kontakten A3 und C3 eine Lötbrücke herzustellen, um den Hilfstransformator T1 auf 230 V ~ Netzbetrieb einzustellen (siehe Gesamt-Schaltplan 5642.025 SP3(2) ).

Für die Primärversorgung des Gerätes gilt am Steckverbinder X1 folgende Belegung: (siehe Gesamt-Schaltplan 5642.025 SP3(2) )

* X1:1 - 230 V ~
* X1:2 - 230 V ~
* X1:3 - Erdungskontakt

Sekundärseitig gilt folgende Belegung am Steckverbinder X2: (siehe Gesamt-Schaltplan 5642.025 SP3(2) )

* X2:1 – 0 V
* X2:2 - -53,5 V
* X2:3 - Erdungskontakt
* X2:5 – 0 V
* X2:6 - -48 V

Da ursprünglich ausgangsseitig eine konstante Versorgungsspannung /Ladespannung gefordert war, ist die Spannung nur sehr fein in einem begrenzten Bereich mittels des Feinregelpotentiometers regelbar.
Das Schaltnetzteil 48V / Netzeinschub kann jedoch mittels eines schlichten und unkomplizierten Umbaus mit vernachlässigbarem Materialaufwand zu einem fast durchgängig bis ca. 60 V spannungsregelbarem, kurzschlussfesten Netzteil erweitert werden.
Zu diesem Zweck ist das von der Frontplatte des Schaltnetzteiles 48V zugängliche Feinregelpotentiometer (Regelwiderstand R12 der Kontrollgruppe KG 5, siehe Schaltplan 5066.166-1 Sp2(3) ) durch ein gewöhnliches Potentiometer mit einem Wert von R12=22 kohm zu ersetzen. Der in Reihe geschaltete Widerstand R11 kann dabei unberücksichtigt bleiben.
Somit würde der gesamte Bereich der Regelung der Impulsbreite genutzt und dementsprechend wäre die Ausgangsspannung proportional dem Effektivwert der Ausgangsimpulse variabel.


* Nennanschlußspannung: 110V; 127V (Bereich 1) , 220V; 240V (Bereich 2)
* zulässige Abweichung: + 10%/ -20%
* Nennfrequenz: 50Hz , 60Hz
* zulässige Abweichung: +/- 5%
* Nennanschlußströme: bei 110V 9,5A , bei 220V 5,2A
* Ausgangsspannung: 48V
* Erhaltungsladespannung: eingestellt auf 53,5V
* automatische Ausgleichsladung: mit 1,05-facher Erhaltungsladespannung
* Regelgenauigkeit an den Batterieausgangsklemmen: +/- 1%
* Leerlaufspannung: max. +5%
* Ausgangsnennstrom: 11,3A
* Lastbereich: 4...11,3 A
* Strombegrenzung im Bereich zwischen 40V und 53V: 12,3 +/-1A
* Kurzschlußstrom: kleinergleich 20A
* Störspannung: kleinergleich 2mV
* Abmessung: Breite 485mm , Höhe 240mm , Tiefe 175mm , mit Kühlrippen 200mm
* Masse: ca. 12,5kg
* Umgebungstemperaturbereich: -10...+ 40 °C
* Zustand: ungebraucht siehe Bilder : ungeprüft ab Stapel
* das Gerät wird mit den kompletten technischen Unterlagen geliefert

Durch lange Lagerzeit sind die Schaltnetzteile 48V meist an der Rückseite leicht oxydiert, was jedoch die Funktion nicht beeinträchtigt. Wie an der Frontplatte zu erkennen, gibt es auch vereinzelt Ausblühungen an den Aluminiumteilen.

Schaltnetzteil 48V, Batterieladegerät