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Artikel 15 / 211
Artikeldetails
Morsetaste Junker
Art.Nr.: funk-0050Junkertaste
Morsetaste Junker
Die deutsche Standard Morsetaste Junker
technische Daten:
* Morsetaste, Hersteller Junker
* Telegraph Key, Morse Key, Signal Transmitting Key,
* Baujahr: ??
* Zustand: gebraucht, auf Anfrage
Zitat Wikipedia Morsetaste:
Eine Morsetaste dient zum Geben von Morsecode. Es gibt verschiedene Bauarten, die sich nach technischem Aufwand, manueller Gebetechnik und der maximal möglichen Gebegeschwindigkeit unterscheiden.
Handtaste:
In der Frühzeit der drahtlosen Morsetelegrafie seit etwa 1900 wurden Serien von Funken getastet (siehe Knallfunkensender), deren hochfrequenter Anteil mit Detektorempfängern in hörbare Signale umgesetzt wurden. Die Tasten dazu nannte man Telegrafieschlüssel.
In Deutschland verbreitete sich seit 1926 die von dem ehemaligen Kapitän zur See Joseph Junker patentierte Handtaste (Junker Morsetaste M.T.), die heute eine der wenigen noch hergestellten klassischen Morsetasten ist.
Der Federdruck sowie der Abstand zwischen den Kontakten der Handtaste sind verstellbar. Die mögliche Gebegeschwindigkeit ist relativ niedrig (etwa 80–100 Buchstaben pro Minute). Sie bleibt mit zunehmender Übung hinter der Lesegeschwindigkeit zurück. Die Tastung geschieht vertikal mit vier Fingern, die den Knopf am Tasthebel festhalten, wobei der Ellbogen auf dem Tisch ruhen und das Handgelenk sehr locker sein muss.[1] Bei anhaltender Verkrampfung kann sich ähnlich wie beim Spiel auf Tasteninstrumenten eine Sehnenscheidenentzündung entwickeln. Ohne ausgeprägtes Rhythmusgefühl des Gebers ist die Verständlichkeit der Morsezeichen eingeschränkt. Andererseits ist bei Verwendung manueller Tasten ein persönlicher Stil des Funkers erkennbar.
Halbautomatische Taste:
Anlass zur Entwicklung der halbautomatischen Morsetaste war das Karpaltunnelsyndrom (vergleichbar mit einem „Tennisarm“), das bei tausenden täglichen Auf-Ab-Bewegungen des Tastarms nach etwa 10 bis 15 Jahren zur Berufsunfähigkeit eines betroffenen Telegrafisten führte. Der um 1895 beste amerikanische Tastfunker, Horace G. Martin, merkte, dass er am Karpaltunnelsyndrom zu leiden begann, und entwickelte die halbautomatische Taste. Zunächst als elektromechanische Taste konzipiert, war sie wegen der sehr teuren zum Betrieb notwendigen Batterie kein Verkaufserfolg.
William O. Coffe beantragte 1904 ein Patent für den mechanischen Bug.[2]
Der unmittelbare Nachfolger dieser Taste, der erste Vibroplex-Geber, setzte sich binnen kürzester Zeit durch. Er ermöglichte nicht nur ein schnelleres Senden und damit einen höheren Verdienst (es wurden Worte pro Minute bezahlt), sondern auch ermüdungsfreieres Geben und eine deutliche Entlastung des Tastarms.
Horace Martin beantragte 1904 sein Patent für den Vibroplex, ab 1905 wurden die Tasten in Serie gebaut. Bis heute wird sein erstes Vibroplex-Modell „Original“ fast unverändert gebaut. Dankenswerter Weise hat Horace Martin die meisten seiner Tasten konsequent durchnummeriert, sodass auch heute noch recht genau ermittelt werden kann, wann welche Taste gebaut wurde. Der früheste bekannte erhaltene Vibroplex trägt die Seriennummer 7.
Schon vor der Zeit, als der Halbautomat auf den Markt kam, nannte man in den USA einen schlechten Telegrafisten einen Bug (Käfer). Da damalige Telegrafisten mit den neuen Vibroplex-Tasten anfangs unsauber sendeten, wurde der Name „bug“ schnell auf die Taste übertragen. Vibroplex führte dann den Käfer ab etwa 1920 erst auf Aufklebern, dann auch auf seinem „neuen“ messingfarbenen Label als Markenzeichen ein.
Es wurden auch Tasten entwickelt, die nicht nur den Punkt, sondern auch den Strich des Morsezeichens mit Hilfe einer Feder „automatisch“ erzeugten (Melehan Valliant). Allerdings geschah dies zu einer Zeit, als die ersten elektronischen Geber auf den Markt kamen.
Heute stellen nur noch einige wenige Firmen halbautomatische Morsetasten her. GHD aus Japan ist heute technologisch führend und baut neben Handtasten und „Halbautomaten“ auch einen „Vollautomaten“.
Der Begriff „bug“ wurde später auf automatische Tasten mit elektronischer Strich- und Punkterzeugung übertragen: el-bug (electronic-bug).
Automatische Taste:
Mit der Squeeze-Technik lässt sich die Geschwindigkeit noch weiter steigern: Beim Zusammendrücken beider Hebel werden abwechselnd Punkte und Striche gegeben. Durch geschicktes Ausnutzen dieses Verhaltens verringert sich die Anzahl der nötigen Fingerbewegungen.
Die Steuerelektroniken für automatische Tasten sind entweder in das Gehäuse der Taste integriert oder schon in das Funkgerät eingebaut.
Eine weitere Möglichkeit ohne Steuerelektronik ist der Anschluss der Taste, in Reihe mit einer Spannungsquelle, an eine serielle Computerschnittstelle. Ein Computerprogramm[3] erzeugt dann die Punkte und Striche, mit denen das Funkgerät – wiederum über die serielle Schnittstelle oder USB – angesteuert wird.
Softwarelösungen:
Morsesignale können auch mit Hilfe von Computerprogrammen erzeugt werden, die den über eine Tastatur eingegebenen Text als Morsezeichen kodieren. Dies hat mit dem ursprünglichen Geben vom Morsezeichen nur den Code gemein. Es wird von vielen Funkern abgelehnt.
technische Daten:
* Morsetaste, Hersteller Junker
* Telegraph Key, Morse Key, Signal Transmitting Key,
* Baujahr: ??
* Zustand: gebraucht, auf Anfrage
Morsetaste Junker
Zitat Wikipedia Morsetaste:
Eine Morsetaste dient zum Geben von Morsecode. Es gibt verschiedene Bauarten, die sich nach technischem Aufwand, manueller Gebetechnik und der maximal möglichen Gebegeschwindigkeit unterscheiden.
Handtaste:
In der Frühzeit der drahtlosen Morsetelegrafie seit etwa 1900 wurden Serien von Funken getastet (siehe Knallfunkensender), deren hochfrequenter Anteil mit Detektorempfängern in hörbare Signale umgesetzt wurden. Die Tasten dazu nannte man Telegrafieschlüssel.
In Deutschland verbreitete sich seit 1926 die von dem ehemaligen Kapitän zur See Joseph Junker patentierte Handtaste (Junker Morsetaste M.T.), die heute eine der wenigen noch hergestellten klassischen Morsetasten ist.
Der Federdruck sowie der Abstand zwischen den Kontakten der Handtaste sind verstellbar. Die mögliche Gebegeschwindigkeit ist relativ niedrig (etwa 80–100 Buchstaben pro Minute). Sie bleibt mit zunehmender Übung hinter der Lesegeschwindigkeit zurück. Die Tastung geschieht vertikal mit vier Fingern, die den Knopf am Tasthebel festhalten, wobei der Ellbogen auf dem Tisch ruhen und das Handgelenk sehr locker sein muss.[1] Bei anhaltender Verkrampfung kann sich ähnlich wie beim Spiel auf Tasteninstrumenten eine Sehnenscheidenentzündung entwickeln. Ohne ausgeprägtes Rhythmusgefühl des Gebers ist die Verständlichkeit der Morsezeichen eingeschränkt. Andererseits ist bei Verwendung manueller Tasten ein persönlicher Stil des Funkers erkennbar.
Halbautomatische Taste:
Anlass zur Entwicklung der halbautomatischen Morsetaste war das Karpaltunnelsyndrom (vergleichbar mit einem „Tennisarm“), das bei tausenden täglichen Auf-Ab-Bewegungen des Tastarms nach etwa 10 bis 15 Jahren zur Berufsunfähigkeit eines betroffenen Telegrafisten führte. Der um 1895 beste amerikanische Tastfunker, Horace G. Martin, merkte, dass er am Karpaltunnelsyndrom zu leiden begann, und entwickelte die halbautomatische Taste. Zunächst als elektromechanische Taste konzipiert, war sie wegen der sehr teuren zum Betrieb notwendigen Batterie kein Verkaufserfolg.
William O. Coffe beantragte 1904 ein Patent für den mechanischen Bug.[2]
Der unmittelbare Nachfolger dieser Taste, der erste Vibroplex-Geber, setzte sich binnen kürzester Zeit durch. Er ermöglichte nicht nur ein schnelleres Senden und damit einen höheren Verdienst (es wurden Worte pro Minute bezahlt), sondern auch ermüdungsfreieres Geben und eine deutliche Entlastung des Tastarms.
Horace Martin beantragte 1904 sein Patent für den Vibroplex, ab 1905 wurden die Tasten in Serie gebaut. Bis heute wird sein erstes Vibroplex-Modell „Original“ fast unverändert gebaut. Dankenswerter Weise hat Horace Martin die meisten seiner Tasten konsequent durchnummeriert, sodass auch heute noch recht genau ermittelt werden kann, wann welche Taste gebaut wurde. Der früheste bekannte erhaltene Vibroplex trägt die Seriennummer 7.
Schon vor der Zeit, als der Halbautomat auf den Markt kam, nannte man in den USA einen schlechten Telegrafisten einen Bug (Käfer). Da damalige Telegrafisten mit den neuen Vibroplex-Tasten anfangs unsauber sendeten, wurde der Name „bug“ schnell auf die Taste übertragen. Vibroplex führte dann den Käfer ab etwa 1920 erst auf Aufklebern, dann auch auf seinem „neuen“ messingfarbenen Label als Markenzeichen ein.
Es wurden auch Tasten entwickelt, die nicht nur den Punkt, sondern auch den Strich des Morsezeichens mit Hilfe einer Feder „automatisch“ erzeugten (Melehan Valliant). Allerdings geschah dies zu einer Zeit, als die ersten elektronischen Geber auf den Markt kamen.
Heute stellen nur noch einige wenige Firmen halbautomatische Morsetasten her. GHD aus Japan ist heute technologisch führend und baut neben Handtasten und „Halbautomaten“ auch einen „Vollautomaten“.
Der Begriff „bug“ wurde später auf automatische Tasten mit elektronischer Strich- und Punkterzeugung übertragen: el-bug (electronic-bug).
Automatische Taste:
Mit der Squeeze-Technik lässt sich die Geschwindigkeit noch weiter steigern: Beim Zusammendrücken beider Hebel werden abwechselnd Punkte und Striche gegeben. Durch geschicktes Ausnutzen dieses Verhaltens verringert sich die Anzahl der nötigen Fingerbewegungen.
Die Steuerelektroniken für automatische Tasten sind entweder in das Gehäuse der Taste integriert oder schon in das Funkgerät eingebaut.
Eine weitere Möglichkeit ohne Steuerelektronik ist der Anschluss der Taste, in Reihe mit einer Spannungsquelle, an eine serielle Computerschnittstelle. Ein Computerprogramm[3] erzeugt dann die Punkte und Striche, mit denen das Funkgerät – wiederum über die serielle Schnittstelle oder USB – angesteuert wird.
Softwarelösungen:
Morsesignale können auch mit Hilfe von Computerprogrammen erzeugt werden, die den über eine Tastatur eingegebenen Text als Morsezeichen kodieren. Dies hat mit dem ursprünglichen Geben vom Morsezeichen nur den Code gemein. Es wird von vielen Funkern abgelehnt.
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