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POLJOT LUFTWAFFENCHRONOMETER KIROV

Art.Nr.: mech-0343
POLJOT LUFTWAFFENCHRONOMETER KIROV
Chronometer Luftwaffe POLJOT

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POLJOT LUFTWAFFENCHRONOMETER KIROV

POLJOT LUFTWAFFENCHRONOMETER


POLJOT Luftwaffen-Chronometer

POLJOT Luftwaffen-Chronometer

Poljot Chronometer der Luftwaffe - beeindruckendes und seltenes Sammlerstück

Poljot Luftwaffenchronometer,
Полет Хронометр, 1. МЧЗ им. Кирова
(Первые Московский часовой завод имени С.М.Кирова)
("Erste Moskauer Uhren Fabrik namens C.M.Kirova")


POLJOT MARINE CHRONOMETER, Typ 6MX Signatur der 1. МЧЗ / Полет - Poljot




Der Begriff "Chronometer" entstammt den altgrichischen Bezeichnungen für

"Chronos" - χρόνος = "Zeit" und "metro" - μέτρο = "messen",

also "Zeitmesser", wobei entgegen einer gewöhnlichen Uhr das offizielle Chronometer höchsten Ansprüchen an die Ganggenauigkeit entsprechen muss. Offiziell darf eine Uhr nur dann als Chronometer bezeichnet werden, wenn ihr Uhrwerk eine Prüfung der zuständigen staatlichen Prüfstelle mit den entsprechenden Kriterien für Chronometer bestanden hat. Historisch hatte die Entwicklung des Chronometers höchste Bedeutung für die Schifffahrt und später auch für die Luftfahrt. Für die Navigation auf See war und ist neben der Ausstattung mit einem Sextanten (für die astronomische Navigation) auch eine präzise Zeitmessung mittels eines Chronometers notwendig, um eine exakte Positionsbestimmung (Bestimmung des Längengrades) zu ermöglichen.
Die Entwicklung des Marinechronometers konfrontierte die Uhrmacher des 18. Jahrhunderts mit enormen Schwierigkeiten. Beispielsweise verursachte die lageabhängige Reibung insbesondere der Unruh (trotz Rubinlagerung) inakzeptable Gangabweichungen. Auch Veränderungen der Umgebungstemperatur, der Luftfeuchtigkeit und vieles mehr erschwerten ein gleichmässiges Ticken der Zeitmesser. Ein Jahrhundert Entwicklungsarbeit führte dann zur klassischen und weit verbreiteten Konstruktion des Schiffschronometers als Präzisionsinstrument, wie beispielsweise dieses Poljot Marinechronometer, welcher jedoch nach dem Vorbild des Lange Einheits-Chronometers gebaut wurde. Charakteristisch sind insbesondere die kardanische Aufhängung in einem Gehäusekasten zum Ausgleich des Wellenganges, eine sehr grosse Unruh mit spezifischer Chronometerhemmung, eine zylindrische statt schneckenförmiger Spiralfeder sowie ein Federantrieb über Kette und Schnecke zur Linearisierung der Federkraft über die gesamte Gangreserve des Chronometers - die so konstant gehaltene Antriebskraft an der Unruh sichert den präzisen Takt.


Technische Daten:
* Kaliber: 85
* Uhrwerkshöhe: 39,8 mm
* Durchmesser: 85 mm
* Steine: 15 Rubine, Unruh - Diamantdeckstein bzw. Rubindeckstein
* Periode der Unruh: 0,5 Sekunden / 7200bph
* Gangabweichung: ± 0,35 Sekunden/Tag
* Gangreserve: 56 Stunden, Gangreserveanzeige
* Maße: 320 x 260 x 234 mm (Überkasten)
* Gewicht: ca 2,2kg (ca.9kg inkl. Kasten)
* Chronometerhemmung, zylindrische Palladium-Spirale, Guillaume-Unruh
* vergoldetes Werk mit Genfer Streifenschliff
* elektrische Kontakte



In der Sowjetunion wurde nach dem Vorbild des Lange Einheits-Chronometers der erste kardanisch gelagerte Schiffschronometer im doppelten Holzkasten Ende der 50er Jahre hergestellt, die Massenproduktion begann ab Ende der 60er Jahre. Die meisten der jetzt auf dem westlichen Markt verfügbaren Exemplare wurden in den 70er und 80er Jahren hergestellt. Nahezu ausschliesslich erhält man die Originalausführung mit dem Doppelmahagonikasten. Das Gehäuse, der Kardanring und die Kardanaufhängung sind aus Messing. Ganz besonders schön ist der innere Holzkasten mit Messingbeschlägen. Die Uhr hat eine kompensierende Unruh nach Guillaume, eine zylindrische Palladiumspirale und einen Diamant- bzw. später Rubindeckstein. Der Antrieb erfolgt über Kette und Schnecke, das Chronometerwerk ist voll aus Messing gefertigt, mattversilbertes Zifferblatt. Die Aufschrift im Zifferblatt weist auf den Hersteller, die "Erste Moskauer Uhrenfabrik", bzw. "Poljot" hin. Der Name des Unternehmens wurde im Jahre 1991 zwar geändert, viele Chronometer aus den 70er Jahren tragen jedoch diese Aufschrift weiterhin, was damit zu erklären ist, dass zuerst die vorhandenen, alten Zifferblätter aufgebraucht wurden.

Literatur:
Juri Levenberg "Russische Armbanduhren, ..." Band 1, Seite 86, 1995, Callway Verlag, München Konrad Knirim, "Militäruhren", Seite 292, 1998, Verlag Peter Pomp, Essen



POLJOT LUFTWAFFEN-CHRONOMETER

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